Eistauch–Challenge im Weißensee
Ab Mitte Dezember wird diese größte und beständig zugefrorene Natureisfläche, in einer Höhe von ca. 930 Metern über Meereshöhe, in den österreichischen Alpen (Kärnten) zum Ausgangspunkt für winterliche Tauchgänge. Dieses Jahr war der See allerding nicht komplett zugefroren.
Dieses einzigartige Freitaucherlebnis bei glasklarem Wasser, einer Sichtweite von bis zu 30 Metern und diesen faszinierenden Lichteffekten wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Morgendlicher Hinweg (Foto: Matthias Siebert)
In diesem 2-tägigen Eistauchkurs, organisiert von Nik Lindner und der Tauchschule „Yachtdiver“, im bis zu 99 Meter tiefem Weißensee wurde das Freitauchen unter Eis mit und ohne Flossen angeboten. Die hierfür notwendigen Einstiegslöcher wurden im Vorfeld für uns hergerichtet, sodass wir uns voll und ganz auf die, auch für mich, neuartige Tauchumgebung mental vorbereiten konnten.
Pro Tag haben wir zwei Tauchsessions gemacht und uns zwischen diesen Tauchgängen auf dem Eis wieder aufgewärmt.
Neben dem Apnoetauchen mit und ohne Flossen, bekamen wir zusätzlich die Möglichkeit in dieser surrealen Umgebung auch die Alternative „mit oder OHNE Neopren“ zu ergreifen, um uns unter der Eisfläche zu bewegen. Und ja, ich bin auch zweimal ohne Neopren und ohne Flossen rein, am ersten Tag nur um sehen wie kalt es ist und wie man dann wieder rauskommt, und am zweiten Tag bin ich dann auch eine kurze Strecke unter dem Eis getaucht. Das "ohne Neopren" macht sich vor allem am Kopf bemerkbar und ohne Flossen ist auch der Ausstieg nicht ganz einfach - zum Glück gab es immer helfende Hände!
Aus Sicherheitsgründen waren wir selbstverständlich die ganze Zeit, die wir uns unter der Eisfläche bewegt haben, mit unserm Lanyard an einem Führungsseil verbunden. Da der See auch nur im flachen Bereich zugefroren war, haben wir ausschließlich Strecke getaucht.
Um uns nach diesen faszinierenden Taucherlebnissen wieder so richtig aufzuwärmen gab es neben den mitgenommen wärmenden Anziehsachen auch entsprechende Angebote in unserem Hotel! Neben der Sauna, der sehr guten Verpflegung half uns dabei natürlich auch der Zirbenschnaps aus hauseigener Produktion.