Bahamas – Apnoetauchen unter Haien (November 2022)
Die Bahamas sind für ihre atemberaubenden Korallenriffe, die reiche Meeresfauna (Meeresschildkröten, Stachelrochen, Kofferfische und viele andere mehr) bekannt, einschließlich verschiedener Haiarten, was letztendlich auch der Hauptgrund für mich war, dort zu tauchen.
Die Bahamas sind ein Archipel aus über 700 Inseln im Atlantischen Ozean, wovon ca. 30 von Menschen bewohnt sind. Ein Mekka für Geräte und Freitaucher in der Karibik.
Neben diesen paradiesisch anmutenden Inseln, ist das Tauchen im kristallklarem, türkisfarbenen angenehm warmen Wasser ein Traum. Was für mich den besonderen Reiz des Freitauchens in diesen tropischen Gewässern ausmacht, ist das relativ flache Wasser mit einer Tiefe zwischen 7 und 15 Metern. Da ist der Name „Bahamas“, abgeleitet vom spanischen „Baja mar“ (flaches Wasser) nicht sonderlich überraschend.
Wir (Geräte– und Freitaucher) konnten auf dieser Safari, organisiert von Wirodive, unter der Reiseleitung von Nik Linder, insgesamt 6 Tauchtage, a zwei Tauchsessions erleben – besser ausgedrückt wahrhaftig genießen.
Die Zeitfenster dieser jeweiligen Tauchgänge lag immer zwischen zwei bis drei Stunden. Darüber hinaus wurde uns auch ein Nachttauchgang angeboten, den ich beim besten Willen nicht ausschlagen konnte.
Dieser Nachttauchgang wurde bei einem Zwischenstopp (SS Sapona) an einem künstlichen Riff mit seiner unglaublichen Vielfalt an „Meeresbewohnern“ durchgeführt. Schlicht und ergreifend: sensationell!
Der Ausgangspunkt unserer 6-tägigen Karibiksafari war die Insel „Grand Bahamas“ auf der Bahamas Master. Neben der 9-köpfigen Crew zählten noch 15 Passagiere (Geräte– und Freitaucher) zur Besatzung dieses Bootes.
An unserem ersten Stopp bei der Inselkette „Bimini“, die für ihre großen Hammerhaie bekannt ist, konnten wir Apnoisten (sowie Gerätetaucher) die Möglichkeit nutzen, mit diesen unglaublichen Meereskreaturen in nächster Nähe zu interagieren.
Auch die Ammenhaie ließen sich bis auf wenige Meter aus nächster Nähe bewundern. Es war schon ein eigenartiges Gefühl mich zwischen diesen beeindruckenden Meeresbewohner zu bewegen.
Es war Aufregung und Faszination gleichzeitig durch diese bloße Präsenz von Haien. Diese majestätische Erscheinung und ihre natürliche Anmut haben eine unglaubliche Begeisterung hervorgerufen.
Ein Gefühl der Unsicherheit oder gar Angst kam dabei aber nie auf. Wie oben bereits erwähnt: Es war faszinierend und für uns Freitaucher nicht besonders vorteilhaft – atemberaubend!
Hier wurden die kleineren Ammen– und Riffhaie noch nicht gefüttert. Aber das konnte ich an unserem zweiten Stopp erleben.
„Tiger Beach“, der zweite Stopp.
Dieser Ort ist bekannt für das Vorkommen von Tigerhaien. Hier hatten wir nicht nur die Gelegenheit zwischen diesen majestätischen Raubtieren zu tauchen, sondern diese auch bei der Fütterung, auch wieder aus nächster Nähe, zu beobachten.
Bei den großen Tiger- und Hammerhaien (alle Weibchen) wurde die Fütterung per Hand!! ausgeführt. Laut unserer Crew kommt das älteste der Tigerhai-Weibchen seit über 20 Jahren zu den Fütterungen und sein Alter wurde auf ca. 30 Jahre geschätzt.
Es wird vermutet, dass Tigerhaie bis zu 50 Jahre alt werden können.
Auch hier stellte sich ein Gefühl von Ehrfurcht und Respekt bei den Tauchgängen zwischen diesen mächtigen und beeindruckenden Tieren bei mir ein. Darüber hinaus ist es ebenso faszinierend diese Schönheit dieser Tiere sowie die Anmut ihrer Bewegungen.
Alle Bilder sind von Unterwasserfotograf Georg Nies