
Ein spontan zusammengefundes Grüppchen wollte im Mai nach Hurghada fliegen und in Safaga Apnoe tauchen gehen. Unerwarteterweise tauchten schon in Düsseldorf am Flughafen erste Hindernisse auf, weil die Fünfergruppe als Quartett an den Start ging – einer musste feststellen, dass es nicht folgenlos bleibt, wenn man sich im beginnenden Sommer weiterhin auf die Winterzeit verlässt. Wir waren alle erleichtert, als wir erfuhren, schon gut eine Stunde später nimmt ein gnädiger Flieger unseren Fünften mit.
Gut gelaunt trafen sich Sigrid, Henni, Marco, Manfred und Michael im Hotel Breakers in Safaga, checkten bei angenehmen (die Meinungen sollen hier auseinander gehen) 36°C in die Basis ein und stürzten sich sofort ins erfrischende Rote Meer: Korallen und bunte Fische direkt am Jetty, klares Wasser, weißer Sandboden – brauchen wir sonst noch was?

Was für morgens geplant war, holten wir dann am Abend nach: Wir feierten Marcos Geburtstag und hatten (extra) dafür ein umfangreiches Abendbüfett bestellt, es war so üppig, dass es auch für die anderen Gäste reichte. Außerdem bekamen wir schon direkt am ersten Tag überraschenderweise großartige Unterstützung vom Serviceteam des Hotels: Sie hatten einen köstlichen Schoko-Kokos-Kuchen gebacken, liebevoll verziert, eine Wunderkerze entzündet, trommelten, sangen und klatschten mit den Gästen zusammen das neue Lebensjahr ein. Die erste sportliche Herausforderung, nach einem geschätzt mindestens fünfgängigem Menü (weitere Gänge werden hier wegen empirischer Unschärfe unterschlagen), auch den Schoko-Kokos-Kuchen noch zu genießen, haben wir gemeistert! Und weil wir noch ein Geburtstagskind – Michael – hatten, der den Tag begleitet von Luftballons, diversen Päckchen Frühstücksbüfett sowieso, Kuchen am Morgen beginnen konnte und es den leckeren Schoko-Kokos-Kuchen am Abend wieder mit Wunderkerze gab hatten wir alle was davon….lecker!

Um 6:30 Uhr am nächsten Morgen standen wir mit Matte in der Hand am Ende des langen Jettys und vor der nächsten Herausforderung: Yoga am Morgen. Dank der einfühlsamen Ansagen von Marco und dem klugen Aufbau des Programms dehnten wir die zunächst noch schläfrig wirkenden Körper, atmeten die frische Meeresluft ein, ließen uns dabei die Sonne ins Gesicht scheinen und dehnten noch etwas weiter, tiefer, mehr – brauchen wir sonst noch was?
Klar brauchen wir wir noch was: ein Frühstücksbüfett: Um es kurz zu machen, wir waren ja schließlich zum Tauchen aufgebrochen und nicht – nur – zum Essen, es war so vielfältig und variantenreich (ich glaube mindestens 10 verschiedene Brotsorten), dass selbst multiple Allergiker mehr als satt werden konnten und sonstige Ernährungsvorlieben Berücksichtigung fanden. Damit wir gleich am ersten Tag wirklich alles probieren konnten, starteten wir das Tauchen erst um 11 Uhr. Einer hätte so gerne viel früher begonnen und hat tapfer durchgezogen, aber wir haben ja schließlich Urlaub!
Die Tauchbasis
Direkt hinter dem Strand, am südlichen Rand des Hotels liegt die Tauchbasis: um einen Innenhof mit mehreren runden, überdachten Tischen gruppieren sich ein Tauchshop, in dem die Rezeption der Tauchbasis untergebracht ist, daneben befand sich die Materialausgabe und daran schlossen sich zwei große Räume zum Trocknen des Equipments, sowie Freiluftstangen und Sanitärbereiche für Männer und Frauen mit sehr geräumigen und warmen Duschen an. (Bild von Michael, dass von der Dachterrasse aus fotografiert ist?) Hier befanden sich auch sechs Becken, um das Tauchgeraffel auszuwaschen – die Basismitarbeiter hatten ein sehr waches Auge darauf, dass Anzüge, Füßlinge, Jackets in die gut ausgeschilderten Becken getrennt von Maske, Computer, Flossen gesäubert werden. Bei so viel Aufmerksamkeit ist es nicht überraschend, dass sie auch das Wasser sehr regelmäßig auswechselten und auch die Wege zwischen den „Kleiderstangen“, in den Trocken- und Duschräumen jederzeit sauber hielten. Wir wir in einem selbstlosen Eigenversuch feststellten (vergilbte Turnschuhe kamen nach dem Eintunken weiß wieder raus), war das Wasser in den Tauchbecken gut gechlort.